Paul T. Scheuring ist zu Anfang vielleicht nicht jedem ein Begriff, was durchaus beabsichtigt ist. Es gibt keinen Werdegang oder Lebenslauf von ihm, er tauchte auf einmal im Showbusiness auf und doch werden ihn einige kennen. Nicht für seinen ersten Film 36K, welchen er im Jahr 2000 mit wenigen tausend Dollar produzierte, um danach wieder für 3 Jahre unterzutauchen. Jedoch ist Scheuring einer der Executive Producer und vor allem das Genie, welches die Fernsehserie Prison Break erst zum Leben erweckte. Diese Serie war zudem auch sein bekanntester Erfolg. Jedoch ist das nicht alles, zudem ist er Drehbuchautor, woraufhin er gleich für sechs Folgen der Serie das Drehbuch schrieb, darunter zählt ebenfalls das spannende Staffelfinale der ersten Staffel. Als Drehbuchautor arbeitete er ebenfalls an 36K und an Zero Hour, zudem er hier auch Schöpfer dieser Fernsehserie ist. Bei dem Film 36K führte er gleich auch die Regie und wirkte bei Filmen wie Yucatan und Mexicali mit.
Genie auf seinem Gebiet
Scheuring tauchte erst 2003 wieder auf. Doch in den darauffolgenden zwei Jahren zog sich Scheuring auch schon wieder zurück. Es machte den Anschein, als ob er nur Projektweise zur Verfügung stand und dann wieder abtauchte. Alles änderte sich jedoch 2005: es war wieder soweit und Paul bereit, denn er bot FOX sein neues Konzept an; „Prison Break“, was für ihn anfangs nur als Miniserie gedacht war. Als Erfinder der Serie, wollte er sich jedoch Steven Spielberg mit ins Boot holen. Er sollte als Executive Producer der Serie tätig sein. Doch da Spielberg beschäftigt war, wurde vorerst nichts aus seinem Plan und somit auch nichts aus der Serie. FOX nahm sie letztendlich doch in sein Programm auf, orderte jedoch gleich 13 Folgen, welche dann im Nachhinein sogar auf 22 erhöht wurden. Am 29. August 2005 war es dann soweit und der Pilot wurde endlich ausgestrahlt. Er ist ein Genie auf seinem Gebiet, er schaffte einen Handlungsbogen, welcher sich nicht nur über eine gesamte Staffel, sondern über eine ganze Serie zieht. Scheuring und die Serie erreichten schließlich ihren großen, verdienten Erfolg.
Für jeden etwas dabei
Wir wissen nicht, ob es Scheurings Absicht war oder einfach nur das Genie daraus zu erkennen ist. Die Serie ist für jeden etwas, ob jung oder alt, ob arm oder reich, ob Mann oder Frau. Diese Serie ist so facettenreich, obwohl es nur diesen einen Handlungsstrang gibt, dass sie es so richtig in sich hat. Es geht um Brüderlichkeit, Vertrauen und Misstrauen, welche als sehr starke Stilmittel zur Handlung beitrugen. Man bestaunt harte Männer aus dem wahren Leben, welche durch Ungerechtigkeiten im Kampf für die Freiheit untergehen, womit sich sehr viele Männer, wenn auch im entferntesten Sinne, identifizieren können. Dadurch wird Hoffnung geweckt und zerstört, wodurch auch Frauen zur Zielgruppe gehören. Dies ist jedoch nicht der einzige Grund, natürlich kann man das gute Aussehen der Darsteller nicht leugnen und mit Sicherheit wurde das Gefühl der Fürsorge bei der weiblichen Bevölkerung mitunter geweckt, weshalb sich wahrscheinlich einige schon nach krankenschwesterjobs umgesehen haben, damit sie die schrecklichen Wunden der Männer umsorgen können. Alles in allem, die perfekte Serie für jedermann!